Die 9. Klasse der Mittelschule Mühlhausen gestaltete am Mittwoch, den 8. Mai 2024 mit ihrer Lehrerin Beate Ehbauer-Dörres einen „Abend in der Synagoge“. Schülersprecher Alan Hayder begrüßte die vielen Gäste, unter anderem: Schulleiterin Monika von Grafenstein, die Eltern, Lehrkräfte und den Bürgermeister von Wachenroth, Herrn Reiner Braun; weiterhin die Vertreterinnen des Rotary Clubs Höchstadt an der Aisch Gudrun Boss – ehemalige Schulleiterin – und Carola Schwank. Als besondere Gäste waren Herr Jo-Achim Hamburger, Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Ralph Görtler und Lorenz Plätzer, Vorsitzender des Forums Alte Synagoge Mühlhausen anwesend.

Natürlich begrüßte der Schülersprecher auch die beiden Musikinterpretinnen Annika Vogl (Gesang) und Angelika Lohse (Klavier). 

Die Neuntklässler präsentierten in Zweier- oder Dreiergruppen jüdische Künstlerinnen und Künstler wie George Gershwin, Felix Mendelsson-Bartholdy und seine Schwester Fanny Hensel, Paul Ben-Haim (geboren als Paul Frankenberger), Leonard Bernstein und den Schriftsteller Jakob Wassermann. Zu jeder dieser berühmten Personen wussten sie viel zu erzählen und die beiden Musikerinnen trugen locker und mit Schwung passende Lieder oder besser Songs vor.

„Eine wunderbare Stimme und wie toll sie dazu schauspielert“, schwärmte ein Gast begeistert. „Und die Pianistin begleitete souverän und einfühlsam.“ Das Duo bekam sehr großen und verdienten Beifall.

Von der Bücherverbrennung z. B. 1933 in Bamberg berichteten die Schüler im Zusammenhang mit dem Schriftsteller Jakob Wassermann, dessen bekannteste Werke sie vorstellten. Alles war bestens vorbereitet und die Klasse zeigte perfekt, was sie erarbeitet hatte. Natürlich durften auch leckere koschere Häppchen nicht fehlen. Die dazugehörigen Rezepte konnten die begeisterten Gäste sogar mit nach Hause nehmen.

„Ein wirklich beeindruckender und gelungener Abend.“ Das war die Meinung von Bürgermeister Reiner Braun: „Wir haben doch wirklich noch ordentliche junge Leute, auf die wir stolz sein können.“ 

Zum Schluss ging der Dank der Schulleiterin Monika von Grafenstein an den Rotary Club Höchstadt an der Aisch, „Demokratie und Vielfalt“ vom Landkreis Erlangen-Höchstadt und an den Förderverein der Schule, welche die Unkosten und die Finanzierung der beiden Musikerinnen mit übernommen hatten. Die Spenden an diesem Abend gingen zu gleichen Teilen an den Verein „Forum Alte Synagoge Mühlhausen“ und in die Klassenkasse der 9. Klasse für die Abschlussfahrt nach Rügen.

Ende April / Anfang Mai wurden unsere Grundschülerinnen und Grundschüler zu kleinen "großen" Artisten. Nach einem Schnuppertag im Januar, konnte sich jedes Kind für einen Bereich entscheiden: Clownerie, Jonglage, Slackline, Seilspringen, Diabolo, Tellerdrehen und Artistik.

Nach 3 intensiven Probentagen standen die Aufführungen am Freitag, den 3. Mai 2024 um 14 und um 18 Uhr an. Hier konnten sich die Eltern, Großeltern, Geschwister und weitere Verwandte und Bekannte von den erreichten Leistungen überzeugen, die wirklich beachtlich waren. Neben unseren Schülerinnen und Schülern gaben auch die Mitglieder der Familie Lauenburger ihr Können zum Besten.

Für die Grundschülerinnen und Grundschüler waren die Probentage und die Aufführung eine intensive Erfahrung hinsichtlich Engagement, Disziplin, Leistungsbereitschaft und Leistungsvermögen.

Die Tage waren zwar für alle, auch für die Lehrkräfte, anstrengend, aber auf jeden Fall gewinnbringend.